Wieso braucht man eine Brustrekonstruktion?

Es kann zu einer Brustasymmetrie durch Unfallfolge, Verbrennungen, oder, in sehr vielen Fällen, durch eine Erkrankung an Brustkrebs kommen. Meist wird die Diagnostik und die anschließende Therapie in der akuten Phase der Brustkrebserkrankung in einem der großen Krankenhäuser durchgeführt. Hier lassen sich die gezielte Diagnostik für Staging und daran anknüpfende Therapien sehr gut durchführen. (Als Stadienbestimmung oder (englisch) Staging bezeichnet man in der Onkologie den Teil der Diagnostik, der der Feststellung des Ausbreitungsgrades eines bösartigen Tumores dient.) Oft ist dann mit der Operation auch noch eine Chemo- oder/und Strahlentherapie nötig. Nach diesem Zeitraum der Akuterkrankung, stellen sich meist hinterher erst die Fragen zum Thema eines Brustwiederaufbaus. Die allererste Frage hierzu, ist die des aktuellen, postoperativen Zustands der betroffenen Brust.

Meist wurde im Vorfeld eine subtotale Mastektomie (Bei der subkutanen Mastektomie wird das Brustgewebe über einen Schnitt in der Unterbrustfalte entnommen. Die Haut der Brust und die Brustwarze bleiben dabei erhalten.) durchgeführt. In diesen Fällen verbleibt vor allem ein massives Volumendefizit, manchmal auch eine Dislokation. Dazu entstehen oft Schädigungen des Gewebes durch eine erfolgte Strahlentherapie. Hier kann man im Vergleich mit der Gegenseite eine meist sehr befriedigende, wiederherstellellende operative Lösung finden. Eine häufige Kombinationsmöglichkeit liegt in der Wahl einer Bruststraffung der gesunden Seite sowie einer Angleichung der vorher kranken Seite mittels einer Augmentation. Manchmal wird auch eine beidseitige Vergrößerung mit Bruststraffung vorgezogen; ganz nach den individuellen Wünschen der Patientin.

Brustrekonstruktions-Operation in München

Bei den Operationen, bei denen im Rahmen der Krebserkrankung auch der Mamillen-Areola-Komplex (Damit wird die Kombination aus der Brustwarze und den sie umgebenden Warzenhof bezeichnet.) operativ entfernt werden musste, empfiehlt sich in der Nachfolge diese erweiterte Operations- und Therapiemöglichkeit: Es wird in vielen Fällen die Wahl einer Vergrößerung der erkrankten Seite mit einem Größenangleich zur Gegenseite als die erste Wahl der Therapie angesehen. In einem zweiten Schritt, nach einigen Monaten, kann man dann zum einen mit der Mamillenrekonstruktion beginnen, zum anderen die Gegenseite in der Größe anpassen.

In den über 20 Jahren der Tumornachsorge sieht man immer häufiger, daß nach einer Bustrekonstruktion mit Eigengewebe – was im Akutfall oft unvermeidlich ist – eine deutliche Dislokation und häufig ein Volumenunterschied vorliegt. Bei der Primäroperation der Erkrankung wird sehr oft ein Gewebsersatz mit einer Musculus latissimus Dorsi-Plastik oder einer ähnlichen gestielten oder freien Muskeltransplantation als Brustersatz vorgenommen. Diese sehr schöne Möglichkeit der Brustformung hat lediglich einen entscheidenden Nachteil. Der transplantierte Muskel verliert in seiner neuen Position schrittweise an Volumen und verändert seine Konsistenz als Brustersatz. Dieser natürliche Prozess wirkt sich entscheidend auf das Aussehen der erkrankten Brust aus. Von deutschen Herstellern wurden spezielle Implantate für genau diesen Einsatz entwickelt; sie bieten eine Reihe von Vorteilen bei einer Rekonstruktionsoperation.

Sehr oft können wir Ihnen, mit sehr viel Erfahrung und einer gezielten Augmentation, Ihre Brustform sehr natürlich wiederherstellen. In der Nachfolge kann selbstverständlich auch die Brustangleichung zur Gegenseite vorgenommen werden.

Insgesamt hat sich der frühere Diskurs in der Medizin daüber, ob ein Wiederaufbau mit Eigengewebe oder allogenem, also körperfremden Material, durchgeführt wird inzwischen überholt, da die Erfahrung gezeigt hat, dass die Kombination von beiden Möglichkeiten meist die ideale Lösung für die Patientin darstellt. Dies muss natürlich sorgfältig im individuellen Gespräch geprüft werden um die Wahl der Operationsmethode exakt mit den Wünschen der Patientin abgestimmen zu können.

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Auszug aus Kongressen und Seminaren

  • Regelmäßige Fortbildungen und Kongressbesuche:
    „Die medizinische, fachliche und wissenschaftliche Entwicklung ist mir wichtig. Wir möchten unseren Patientinnen die schonendsten und modernsten Operationsmethoden bieten. Deshalb sind Fortbildungen und der Austausch bei Expertengesprächen äußerst wichtig für mich.“
  • Dr. med. Peter Caspari als International Speaker:
    „Für meine vielfältigen Erfahrungen im Bereich der Plastischen & Ästhetischen Chirurgie bin ich sehr dankbar und gebe mein Expertenwissen sehr gerne auf nationalen und internationalen Fachkongressen weiter.“
  • Mitglied in wichtigen Fachgesellschaften:
    Dr. med. Peter Caspari ist langjähriges Mitglied der angesehenen Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), der Vereinigung der Deutschen Ästhetischen Plastischen Chirurgen (VDÄPC) sowie den renommierten internationalen Gesellschaften, ISAPS und EAFPS.

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